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Hallo!

Ich bin Jeasuthan Nageswaran
ஜேசுதன் நாகேஸ்வரன்
[Aussprache: djesuden nageshwaren]
(Pronomen: er/ihn)

Ich bin Pädagoge, zertifizierter Diversity Trainer und Antidiskriminerungsberater.
Ich habe in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen im Kontext von Gewerkschaft, politischer Stiftung und entwicklungspolitischer NGO zu den Themen Migration, Rassismuskritik und dekoloniale Bildung gearbeitet. Meine Schwerpunkte sind BIPoC*-Empowerment, systemische Beratung & Coaching sowie kritisches Lektorat von Bildungsmaterialien und Publikationen.
Ich bin qualifiziert in Gewaltfreier Kommunikation (GfK), systemisches Konsensieren und den Methoden der Körperarbeit und Achtsamkeitstechniken.

Ich bin zur Zeit für das Antidiskriminierungsbüro in Mannheim
und als freier Trainer für glokal e.V. tätig.

Warum machtkritisch?

Macht ist schwer greifbar. Und doch setzt sie uns in Verhältnis zueinander und schreibt uns gesellschaftliche Positionen und Privilegien zu. Machtkritisch meint deshalb eine Haltung und reflexive Auseinandersetzung, um für gesellschaftliche Machtstrukturen, Ungleichverhältnisse und Diskriminierung zu sensibilisieren. Machtkritisch arbeiten bedeutet immer auch, intersektional zu denken und die Mehrdimensionalität aller Machtverhältnisse miteinzubeziehen. Denn Rassismus wirkt selten allein und oft mit anderen Unterdrückungsformen wie Sexismus, Klassismus oder Ableismus zusammen.

In der Praxis

Es gibt keine machtfreien Räume. Strukturen wirken durch uns Menschen in alle Lebensbereiche. Mit Hilfe machtkritischer Ansätze kann beispielsweise Weißsein oder Heteronormativität als entnannte Norm(alität) sichtbar gemacht und hinterfragt werden. Eine machtkritische Perspektive kann auch danach fragen, wer welche Sprechrolle und Machtposition in bestimmten Räumen hat. Wie Redeanteile entlang von gender in einem Team verteilt sind. Welche Führungspositionen BIPoC* (Black, Indigenous & People of Color) haben. Oder wie konsequent Diversitätsstrategien in Organisationen umgesetzt werden. Ziel ist die gemeinsame Erschaffung diskriminerungs- und machtkritischer Räume für alle.

Zugänge

Ich arbeite mit einem diskriminierungskritischen Ansatz. Diskriminierung ist eine gesellschaftliche Wirklichkeit. Wir leben in einer Gesellschaft, die ständig und überall diskriminiert. Diskriminierungskritisch meint deshalb eine Haltung, sich diskriminierenden Abläufen und Strukturen täglich neu entgegenzustellen. Ich arbeite mit körperorientierten Ansätzen. Denn Diskriminierung schreibt sich auch in unsere Körper ein. Deshalb können spezielle Atemtechniken, die Reflexion über Körperhaltung und Körperwissen dazu beitragen, wieder mit uns und anderen Menschen in Verbindung zu treten.

Grundlage

Ich arbeite mit den Mitteln der Achtsamkeit und der Gewaltfreien Kommunikation. Gewaltfreiheit ist für mich dabei nicht nur bloßes Werkzeug, sondern Teil meines Seins und meines Prozesses im täglichen (Ver-)Lernen. Meine Arbeit baut auf der Kraft, dem Wissen und dem (Über-)Leben widerständiger, feministischer, dekolonialer, queerer BIPoC*-Aktivist*innen, migrantisch-diasporischen Communities in Deutschland und nicht zuletzt meiner Verbundenheit zum Globalen Süden auf. Ich möchte ganz besonders Lucía Muriel, Lawrence Oduro-Sarpong, Toan Quoc Ngyuen, Pasquale Virginie Rotter und vielen weiteren Menschen danken, denen ich in Liebe und auf Herzenshöhe begegnet bin und die mich in meiner Arbeit inspiriert und begleitet haben.

Mein Angebot

Workshop

Empowerment-Workshops für rassismuserfahrene BIPoC* als safer spaces mit Ansätzen von Theater der Unterdrückten, Biografiearbeit und Körperarbeit.

Prozessbegleitung

Rassismuskritische Prozessbegleitung und Sensibilisierung von Teams. Beratung und Coaching zu diversitätsorientierten Veränderungsprozessen in Organisationen.

Lektorat

Dekoloniales Lektorat von Bildungsmaterialien und Publikationen. Diskriminierungskritisches Reading von Webseiten und Stellenausschreibungen.

Referenzen

Kontakt